MÖH: Warum ich Schafe halte?

Christiane hat einige Argumente und Gegenargumente zur Schafzucht zusammengetragen:

Warum ich Schafe halte?
1. Ich stehe gerne wochenlang alle 2 Stunden auf um im eiskalten Stall nach einer Mutter zu sehen, die dann lammen wird, wenn ich einkaufen gehe.

2. Mich hat die Kostenrechnung von Tierärzten schon immer interessiert, vor allem bei Preisen, bei denen man auch in Urlaub fahren könnte.

3. Nur auf diesem Weg konnte ich deutsche Bürokratie in Reinstform erleben und freue mich, dass auch mein Beitrag zur Statistik und zur allgemeinen Gesundheit von Mensch und Vieh beiträgt.

4. Um endlich alle Gesetze, Ge- und Verbote innerhalb der EU kennen zu lernen.
(Auswändig; und nachts träume ich davon!)

5. Irgendwie wusste ich nicht so genau wohin mit dem vielen Geld und habe mir Hühner und Schafe angeschafft, gleich eine große Menge, damit das Geld auch ja aufgebraucht wird.Funktioniert prächtig!

6.Weil es mir kollosalen Spaß bringt, im Regen nach einem Lamm zu suchen, dass sich entschieden hat, just zu diesem Zeitpunkt auf die Welt zu kommen, seine Mama aber noch nicht so richtig kennt und mich nicht leiden kann.
Müsst ihr machen, ist toll, wenn das Wasser so ganz langsam in die Stiefel läuft. Unvergleichliches Gefühl!

7.Weil ich auf die Erfahrung, mit einem 130 kg Bock zusammen zu stoßen nie mehr verzichten möchte. Nun kann ich endlich mitreden, wenn es heißt;Mich hat eine Dampfwalze gerammt!

8.Was sollte ich denn sonst an einem schönen Sommer nachmittag bei 25 Grad(geht auch bei minus 10 Grad im Winter) im Schatten denn sonst tun, ausser einen Stall ausmisten? Man will es doch auch schön haben. Gut. Man kann auch Wasser in 25 kg Gebinden kilometerweit durch die Gegend tragen oder Pfosten 1m tief in den Boden rammen. Aber das ist nix gegen Misten. Das bringts wirklich!Alleine der Duft! Unvergleichlich.

9. Weil Schafe mir nie die Fernbedienung streitig machen, nie in meinem Sessel sitzen, mich nie aus dem Bett drängen und so weiter...(Es gibt Haushaltsgenossen, die das permanent tun!).

10. Weil ich das Gefühl habe, dass weder ich, noch meine Familie (Hunde und Katzen eingeschlossen) verhungern werden, egal wie hoch die Fleischpreise steigen .

Nach einer rein objektiven Gewichtung der Argumente (Gemäß der Maslowchen Bedürfnispyramide ist natürlich Punkt 10 100mal wichtiger als der Rest!) kommt man also nicht an einer Schafhaltung vorbei!

Gut, wenn eine eher aus subjektiven Gesichtspunkten entstandene Entscheidung im Nachhinein durch sachliche Argumente untermauert wird:

Da ist der Eifler wieder mit sich im Reinen!

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