Tod und Eifel I

Wir Eifler haben uns als gottesfürchtige Katholiken doch eine gesunde Beziehung zum Tod erhalten. Auch wenn man schon mal ab und zu an seinem Glauben zweifelt, ist das Thema: Sterben/Tod/Beerdigung" anscheinend fest im Gengut verankert.

In der letzten Gemeinderatssitzung war auch der "Prüfungsbericht des Kreises Ahrweiler zur Ortsgemeinde" in der öffentlichen Sitzung auf der Tagesordnung:

Ein Punkt lautete: Der Haushalt des Betriebes Friedhof ist in der Planung nicht ausgeglichen.

Aber hier kann man der Verwaltung (VG Altenahr) nichts vorwerfen. Die Ausgaben sind grundsätzlich wenig beeinflussbar und die Einnahmen bemessen sich nun mal an der Anzahl der gestorbenen Mitbürger. Und Altenahr orientiert sich an den Zahlen der Vergangenheit und der Alterstruktur.

Und das Thema war natürlich ein gefundenes Fressen für alle Fraktionen: Einige meinten schon, dass man dann im letzten Quartal des Jahres schon mal die ältesten Bewohner der Gemeinde zum Thema "haushaltsrechhlich korrektes Ableben" unterrichten sollte.

Mein -wahrscheinlich etwas zu laut vorgetragener Kommentar: "Dann sollten die ältesten Gemeindetratsmitglieder sich in dem Fall für das Gemeinwohl opfern.."

Aber Klaus H. hatte wirklich cool gekontert: "Jetzt fängst Du auch schon an... Mein Navi meldet sich bei der Anfahrt an den Friedhof auch immer mit "Sie haben ihr Ziel erreicht..."

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